Wichtiger Meilenstein für das „Kranti Clean Cooking“-Projekt von First Climate und Projektentwickler Kosher Climate in Indien / Erste Ausschüttung von CO2-Zertifikaten für das 3. Quartal 2025 erwartet

Das von First Climate und unserem Projektpartner Kosher Climate gemeinsam entwickelte „Kranti Clean Cooking“-Kochofen-Projekt in Indien hat den Gold Standard- Registrierungsprozess erfolgreich abgeschlossen und liegt damit auf Kurs, um noch in diesem Jahr die ersten zertifizierten Emissionsminderungsnachweise ausschütten zu können.
Gegenstand des Kranti-Projektes ist die Verteilung lokal hergestellter, energieeffizienter Kochöfen in ländlichen Teilen des Bundesstaates Madhya Pradesh, durch die das ineffiziente und emissionsintensive Kochen über offenem Feuer zurückgedrängt wird. First Climate hat durch ein Early-Stage-Investment im Jahr 2023 die Anschubfinanzierung für das Projekt sichergestellt und damit die Entwicklung ermöglicht, die jetzt in die erfolgreiche Gold Standard-Registrierung mündete.
In den vergangenen Monaten wurden so unter anderem eine intensive Due-Diligence-Prüfung des Projektes abgeschlossen und mehrere lokale Stakeholder-Konsultationen abgehalten, um das Feedback der Gemeinden im Projektgebiet und der Menschen vor Ort einzuholen. Die Verteilung der verbesserten Kochöfen in der Region läuft bereits seit einiger Zeit auf Hochtouren: Fast 50.000 der verbesserten Kochöfen wurden in den vergangenen 18 Monaten bereits verteilt und tragen in der täglichen Anwendung seitdem aktiv zum Klimaschutz bei. Durch die effizientere Verbrennung benötigen die neuen Kocher nicht nur deutliche weniger Holz als traditionelle Kochmethoden, sondern sie helfen auch dabei, die Belastung der Atemluft durch schädliche Rauchgase deutlich zu verringern.
Die in der Praxis erzielten Emissionsminderungen müssen jetzt noch durch einen zugelassenen externen Auditor geprüft und verifiziert sowie anschließend vom Gold Standard genehmigt werden. Anschließend können dann die ersten „Verified Emission Reductions“ (VERs) durch das Projekt ausgeschüttet werden. sind, wird die erste Ausgabe von Emissionsgutschriften freigegeben: Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Mission des Projekts, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig die Lebenssituation von Tausenden Menschen vor Ort zu verbessern.
„Durch die Verringerung von Emissionen, die Entlastung der Wälder und die Verbesserung der Gesundheit der Menschen trägt das Kranti-Projekt zu einer saubereren und nachhaltigeren Zukunft bei. Die positiven Auswirkungen der verbesserten Kochöfen lassen sich vor Ort ganz konkret beobachten und mit der Projektregistrierung haben wir einen wichtigen Schritt getan, das Projekt und den Projektnutzen auch in Zukunft weiter skalieren zu können“, so Yves Keller, der Projektleiter für die Klimaschutzpartnerschaft von First Climate.
Sauberes Kochen ermöglichen
„Ohne dieses Projekt könnten sich die Familien, die zum Kochen auf offenen Feuer angewiesen sind, keine verbesserten Kochöfen leisten. Mithilfe der Emissionsminderungszertifikate aus dem Projekt wird es möglich, die Technologie auf breiter Basis zugänglich zu machen. Familien können damit ihre Mahlzeiten effizienter zu kochen dabei Zeit und Kosten für das Sammeln oder Kaufen von Feuerholz sparen“, ergänzt Pablo Carballo Chanfón, ein Mitglied des First Climate-Teams, das an der Leitung des Projekts beteiligt ist.
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Chulhas (Tschu-lahs) sind traditionelle Lehm- oder Ziegelöfen, die in vielen indischen Haushalten, insbesondere in ländlichen Gebieten, zum Kochen verwendet werden. Sie nutzen meist nicht-nachhaltige Brennstoffe wie Holz, Kuhdung oder Biomasse und werden traditionell über offenem Feuer eingesetzt. Während sie aufgrund ihrer Erschwinglichkeit und kulturellen Bedeutung weit verbreitet sind, erzeugen traditionelle Chulhas schädlichen, kohlenstoffhaltigen Rauch. Dieser schadet nicht nur der Gesundheit der Menschen in der Projektregion, sondern belastet auch Umwelt und Klima.
Nächster Schritt: Ausschüttung von Emissionsminderungsnachweisen
In der aktuellen Projektphase liegt der Schwerpunkt auf der Fertigstellung eines Monitoringberichts, in dem wichtige Daten aus den Feldtests zur konkreten Nutzung der Kochöfen in der Praxis zusammengefasst werden. Dieser Bericht bildet dann die Grundlage für die anstehende Verifizierung, bei dem ein externer Prüfer die berichteten Daten und ihre Übereinstimmung mit den Anforderungen des Gold Standards überprüft und bestätigt. Dieser entscheidende Schritt ebnet den Weg für die Ausgabe der ersten Emissionsgutschriften und ist ein wichtiger Meilenstein für die Auswirkungen des Projekts auf die Emissionsminderung und die Nachhaltigkeitsbemühungen.
„Nach dem erfolgreichen Abschluss des Registrierungsprozesses freuen wir uns jetzt darauf, die Projektverifizierung aktiv begleiten zu können die Ausschüttung der CO2-Zertifikate im Laufe des Jahres vorzubereiten“, so Projektmanager Pablo Carballo Chanfón. „Die Gewissheit über die zur Verfügung stehenden Mengen haben, wird es uns ermöglichen, in die Vermarktung einzusteigen und damit die positive Entwicklung des Projektes und der vielfältigen positiven Auswirkungen zu unterstützen.“