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Anschubinvestition für neues Kochofenprojekt in Nigeria

First Climate intensiviert Zusammenarbeit mit Projektentwickler Impact Carbon


First Climate und Impact Carbon bauen ihre Zusammenarbeit aus. Künftig setzen die Unternehmen ihre Bestrebungen für Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen eines neuen Projektes zur Verbreitung energieeffizienter Kochöfen auch in Nigeria um. Als exklusiver Vermarktungspartner investiert First Climate in Form einer Vorauszahlung in das Projekt und übernimmt damit die Anschubfinanzierung.


Im Rahmen eines Projektbesuchs hatten Yves Keller und Delia Brändli aus dem First Climate-Team jetzt Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der Herstellung, dem Vertrieb und der Nutzung der verbesserten Kochöfen zu machen, die für Familien in Nigeria eine zeit- und kostensparende Alternative zu den traditionellen Öfen darstellen.

Nachdem bei einem Schwester-Projekt in Uganda bereits hunderttausende verbesserter Kochöfen verteilt werden konnten, steht nun Nigeria im Fokus von Impact Carbon und ihrer Mission, lokaler Abholzung entgegenzuwirken und die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Bei ihrem Besuch konnten Yves und Delia sich über den Stand der bereits angelaufenen Projektaktivitäten und die ersten Ergebnisse informieren.


„Als soziales Unternehmen, das in mehreren einkommensschwachen Ländern Afrikas tätig ist, möchte Impact Carbon verbesserte Kochöfen erschwinglich und damit allen Menschen zugänglich machen“, sagte Tim Neville, COO von Impact Carbon und Verantwortlicher für die Durchführung des Projekts. Neville erklärte: „Wir sehen in Nigeria riesiges Potenzial, durch die Förderung verbesserter Kochöfen, positive Auswirkungen zu erzielen, und wir sind unglaublich stolz darauf, zu einer nachhaltigeren Energienutzung in diesem Land beitragen zu können. Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren über 500.000 Kochherde zu verteilen und damit eine Emissionsreduzierung von etwa 5 Millionen Tonnen Kohlendioxid zu ermöglichen.“



Projekt mit doppeltem Nutzen: Klimaschutz und verbesserter Lebensstandard

„Neben der gesteigerten Produktionskapazität waren wir beeindruckt von der Leidenschaft, mit der Impact Carbon und seine lokalen Partner ihre tägliche Arbeit angehen, immer mit dem Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern“, sagten Delia und Yves übereinstimmend. Neben dem Besuch der Produktionsstätten und der Märkte, auf denen die effizienten Kochöfen verkauft werden, nutzten die beiden auch die Gelegenheit, um vor Ort mit den Nutzerinnen der Kochöfen ins Gespräch zu kommen. Die Frauen berichteten, dass sie in erster Linie schätzen, dass die neuen Kochöfen ihnen im Vergleich zu den herkömmlichen Kochmethoden viel Zeit und Geld sparten; da sie bis zu 50% weniger Holzkohle oder Holz benötigen und Wärme viel effizienter speichern – und das Kochen dadurch schneller geht.


Hohes Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz

In Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, kochen rund 90 Millionen Menschen ihre Familienmahlzeiten immer noch in traditionellen, ineffizienten Kochöfen mit Feuerholz oder Holzkohle. Dies beschleunigt nicht nur die ohnehin schon alarmierende Abholzung der Wälder, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen – insbesondere Frauen und Mädchen –, die dem Rauch ausgesetzt sind, der beim ineffizienten Kochen in Innenräumen entsteht. Darüber hinaus verschärfen ineffiziente Kochmethoden die weitverbreitete Armut, da die Haushalte einen erheblichen Teil ihres Einkommens für Brennmaterial aufwenden müssen. Auf diese Weise trägt die Bereitstellung von verbesserten Kochöfen zur Erreichung gleich mehrerer globaler Entwicklungsziele bei: der Verringerung der Armut, der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden, der Förderung des Wirtschaftswachstums und natürlich der Bekämpfung des Klimawandels.

Ausweitung der Produktion von sauberen Kochlösungen

Mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen den Zugang zu energieeffizienter Kochtechnologie zu erleichtern, unterstützt Impact Carbon lokale Hersteller und Verkäufer von verbesserten Kochöfen dabei, die Qualität und Kosteneffizienz der Öfen zu steigern und ihr Geschäft zu skalieren. Dank der Einnahmen aus der freiwilligen CO2-Kompensation durch Unternehmen können die effizienten Kochöfen zu einem subventionierten Preis verkauft und so jene Bevölkerungsschicht erreicht werden, die sie am dringendsten benötigt. Bis heute haben Impact Carbon und die lokalen Kooperationspartner des Projektentwicklers bereits über zwanzigtausend Haushalte mit verbesserten Kochöfen versorgt und damit die Vermeidung von über 100.000 Tonnen Treibhausgasemissionen ermöglicht.


Noch ist die Adoptionsrate effizienter Kochöfen im Vergleich zur Gesamtzahl der Haushalte in Nigeria relativ gering. Auch dank des gemeinsamen Projektes von Impact Carbon und First Climate wächst bei vielen Haushalten aber das Bewusstsein für die Vorteile energieeffizienter Kochmethoden – die größte Herausforderung der Projektpartner besteht aktuell darin, genügend Kochöfen herzustellen, um die hohe Nachfrage zu decken. Um die Herstellung und den Vertrieb von Kochöfen zu ermöglichen, hat First Climate in das Projekt investiert, um die Arbeit von Impact Carbon vor Ort zu unterstützen und so die Umsetzung des Projekts vorzufinanzieren. „Es ist beeindruckend, zu sehen, welche positive Wirkung dieses Projekt bereits erzielt hat, und wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Freunden und Partnern von Impact Carbon zu diesen positiven Entwicklungen beitragen zu können“, sagte Yves Keller, Portfoliomanager bei First Climate.

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